Was ist wichtig bei kleinen Projekten?

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Projekte lassen sich nach verschiedenen Gesichtspunkten unterscheiden:

Üblich sind die Einteilungen nach dem Projektgegenstand und/oder der Projektgröße/-komplexität. Darauf muss sich auch ein passendes Projektmanagement einstellen. Kleine Projekte zu managen ist nicht gleichzusetzen mit einem weniger professionellen Projektmanagement. Zum Teil sind es die gleichen Faktoren, die bei großen Projekten wichtig sind, jetzt aber eine andere Gewichtung haben.
Welche typischen Faktoren gilt es schwerpunktmäßig bei kleinen Projekten zu beachten?

Kleine ProjekteGroße Projekte

Zwischenmenschliche Verbundenheit bildet die Basis für die Zusammenarbeit; zum Teil kennen sich die Teammitglieder bereits seit längerem.

Prozessstandards spielen eine wichtige Rolle; zum Teil müssen Personen über große Distanzen, zum Beispiel über Länder- und Kultrugrenzen hinweg, zusammenarbeiten.

Über die Phasen hinweg besteht eine Stabilität des fachlichen Projektteams. Dies fördert zugleich das persönliche Kennen, Wissen um die Stärken/Schwächen der einzelnen Teammitglieder.

Personelle und strukturelle Änderungen der Projektteams im Laufe des Projekts sind möglich. Dies erfordert Anpassungsfähigkeit und neue Kennenlernprozesse der Teammitglieder.

Hoher interaktiver Anteil bei Projektstart, Planung und Steuerung mit der Gefahr den Vorteil von schriftlicher Dokumentation zu unterschätzen.

Meist standardisierte Abläufe des Projektstarts, der Planung und Steuerung mit wenig individueller interaktiver Beteiligung.

Projektleiter ist gleichzeitig auch fachlicher Leiter; Projektmanagement als zusätzliche Aufgabe zum fachlichen Aufgabengebiet.

Projektleiter kann sich auf diverse Fachabteilungen berufen; Spezialisierung statt Generalisierung.

Geringe Ausprägung der übergeordneten Steuerungs- und Änderungsgremien.

Ausführliche Meeting- und Gremienlandschaft.