„Später beginnen, um pünktlich fertig zu werden“

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Einführung von CCPM als neue Methode des optimierten Projektmanagements

„Später beginnen, um pünktlich fertig zu werden“

Herkömmliche Projektmanagementsoftware arbeitet mit Meilensteinen, Zeitpuffern und Prioritätslisten. Wie aber kann man die Komplexität verringern, die Projektdurchlaufzeit reduzieren sowie Planung und Selbststeuerung vereinfachen? Die Firma KAPP hat sich 2014 entschieden, diese Ziele durch Einführung der Critical Chain Projektmanagement (CCPM) Methodik zu erreichen. Dazu wurde als neues Softwaretool die MILLIARUM CCPM Lösung zunächst am Standort Coburg eingeführt.

KAPP NILES produziert in Coburg und Berlin Maschinen und Werkzeuge zur Feinbearbeitung von Verzahnungen und Profilen. Die Kunden kommen aus unterschiedlichen Branchen, wie zum Beispiel Automobil- und Nutzfahrzeughersteller oder Luftfahrtunternehmen. Die KAPP NILES Gruppe agiert weltweit an sechs Standorten mit rund 800 Mitarbeitern und bietet Hightech-Lösungen für komplexe Bearbeitungsaufgaben.

Für das Unternehmen war neben der Abdeckung der CCPM-Anforderungen die Einbindung in die SAP-Netzplantechnik ausschlaggebend für die Wahl der Lösung von MILLIARUM. Einerseits setzt diese im Wesentlichen auf die SAP-Standards mit CCPM-relevanten Erweiterungen. Andererseits wird durch eine einfach zu bedienende Oberfläche auch der gelegentliche Anwender angesprochen. KAPP wollte mit der neuen Software neben Netzplantechnik, Modellierung der kritischen Kette, Abbildung und Einplanung am Engpass und Ausweisen des CCPM-Puffers noch weitere Projekttasks abdecken. So sollten auch die Berechnung des Projektfortschritts und Pufferverbrauchs, das Bilden der Bearbeitungsreihenfolge für die Fachabteilungen, die Erzeugung eines Fiebercharts pro Projekt wie auch die Darstellung des gesamten Unternehmens durch ein Multi-Projekt Fieberchart sowie differenzierte grafische Kapazitätsauswertungen mit inbegriffen sein.

 

Paradigmenwechsel im Projektmanagement

Beim Umstellungsprozess auf die neue Software ging es anfangs hauptsächlich um die Abkehr von gewohnten Projektmanagement-Methoden. Ziel war es, dass Abteilungen ihre implizit im Terminplan enthaltenen Puffer aufgeben und diese als Gesamtpuffer an das Ende des Projektes stellen sollten. Ein Projekt soll gemäß der CCPM-Philosophie nicht begonnen werden, weil der Termin es erfordert, sondern erst dann, wenn alle erforderlichen Voraussetzungen für ein unterbrechungsfreies Abarbeiten eines Vorganges vorliegen. Auch die Arbeitsschritte innerhalb der Fachabteilung werden nicht mehr von festgesetzten Terminen bestimmt, sondern nach Projektfortschritt und Pufferverbrauch gesteuert.

Die eingeführte Software ist ein unverzichtbarer Bestandteil in der Projektsteuerung geworden. Die Aktualisierung der CCPM-Fiebercharts erfolgt mit der Software automatisch. „Mit der neuen Lösung sind wir in der Lage, für das Management einen aktuellen Gesamtstatus aus der Vogelperspektive abzubilden“, erläutert Albert Fischer, Leiter des Auftragsmanagements der KAPP NILES Gruppe die Erfahrungen mit der Software. Die Abwicklung der Projekte wurde vereinfacht, kürzere Durchlaufzeiten entlasten die beteiligten Abteilungen. Die Ampelfarben der Projekte geben einen Überblick für die Führungsebene und zeigen auf, wo akutes Handeln notwendig ist. Überlastungen durch die Bearbeitung von zu vielen Projekten werden vermieden. Zudem fallen keine Kosten für die Erstellung und Wartung von Schnittstellen an.

 

Flexible und kundenorientierte Betreuung

Die Implementierung der neuen Software erfolgte nach einem ersten Kickoff mit sechs jeweils zweitägigen Workshops, dazwischen fanden ein bis zwei WebEx-Meetings statt. Anschließend war das Kernteam in der Lage, die Endanwender eigenständig zu schulen. Aktuell nutzen 7 Power-User und 30 Endanwender die neue Software, im Endausbau werden es rund 100 Mitarbeiter sein. Der Support wird direkt durch die Softwareentwickler geleistet, die sich nach Meldung eines Problems ins System einschalten, das Problem analysieren und beheben. Fragen zur Anwendung bzw. Konfiguration werden per E-Mail oder auch telefonisch beantwortet. Gemäß Fischer eignen sich die Lösungen von MILLIARUM vor allem für Unternehmen, die CCPM einführen wollen und dabei SAP-PS und Netzplantechnik bereits im Einsatz haben oder künftig einsetzen wollen.

Die KAPP NILES Gruppe plant die Anwendung der Software am Standort Berlin und darüber hinaus für weitere Bereiche, beispielsweise in der Produktentwicklung.

 

Autor:                                   Anne Holmok für WORDFINDER PR

Weitere Informationen:      www.milliarum.com

                                              www.kapp-niles.com

 

Pressekontakt:                    Patrick Schulze

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